Schon beim Betreten der Kirche spürte man die besondere Atmosphäre: Viele kleine Kerzen tauchten das Kirchenschiff in warmes Licht, während ein leises Murmeln gespannter Vorfreude durch die Reihen ging. Und kaum setzte die Band an, verwandelte sich der Raum in eine Bühne voller Klangfarben und Gefühle.
Mit sorgfältig ausgewählten Hits – von Barclay James Harvest über Pink Floyd bis hin zu winterlich-weihnachtlichen Melodien – führte die Volker-Leiss-Band das Publikum auf eine musikalische Zeitreise. Mal kraftvoll und klar, mal sanft und märchenhaft. Es waren Songs, die Erinnerungen weckten, Herzen berührten und so manchen Zuhörer sichtbar in die eigene Vergangenheit tauchen ließen.
Der Funke sprang sofort über: Hans-Ralf Waterkamp (Gitarre und Gesang), Volker Leiss (Flöte, Rhythmus), Thomas Krause (Percussion und Gesang) und Wollo Seidel (E-Bass) verstanden es gekonnt auf das Publikum einzugehen. Die Besucher dankten mit langem, herzlichstem Applaus und ließen die Musiker am Ende kaum von der Bühne. „Man hätte ewig weiterhören können“, war nach dem Konzert nicht nur einmal zu hören.
Bereits vor Konzertbeginn und in der Pause lud ein Glühweinausschank dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen. Menschen standen beisammen, lachten, prosteten sich zu – und selbst nach dem letzten Ton blieb niemand in Eile. Man verweilte noch lange, tauschte Erinnerungen an alte Lieblingssongs aus und ließ den stimmungsvollen Abend in Ruhe ausklingen.
Es war mehr als ein Konzert. Es war ein gemeinsamer, musikalischer Wintermoment – warm, verbindend und voller Herz.
Text: Lars Neelmeier; Fotos: Armin Siegmund